Klassische Japanische Hofmusik im Tempel (雅楽演奏会)
Jedes Jahr Mitte Mai zur Zeit der Strauch-Pfingstrose findet im Genkoji-Tempel (玄向寺) eine Aufführung mit klassischer Japanischer Hofmusik, Gagaku genannt, statt. In diesem zelebrierte der Tempel die 20. Aufführung.
Gagaku bedeuted wortwörtlich „elegante Musik“, sie ist ruhig und tragend und wirkt auf europäisch geschulte Ohren eher disharmonisch. Sie erfreute sich vor allem beim Adel der Heian-Zeit (794 bis 1185) an Beliebtheit. Besonders beeindrucked und ungewöhnlich ist das Aussehen und der Klang der Japanischen Mundorgel (Shou), die dem Schrei des Phönix nachempfunden sein soll, mich aber eher an den Kölner Dom erinnert, was die Form betrifft.
Nach der Aufführung lohnt sich ein Spaziergang durch die Tempelanlage, wo man die Pfingstrosen bewundern und sich von deren Duft verzaubern lassen kann.
Wer Gagaku erlernen möchte, kann der „Matsumoto Fuki Gagaku Kai“ betreten, die einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieses Immateriellen Kulturerbes leistet.
Eintritt 500 Yen.